Heute abend hat Raimund in seinem letzten Spiel #85 bei Peter den Sack zugemacht und sich den Titel in dieser Saison gesichert. Mit ebenfalls drei Liga-Titeln plus drei zweiten Plätzen schubbst er damit Rosi vom Thron in unserer Langzeitstatistik und übernimmt Platz 1 in der Ruhmeshalle der besten Hiesfelder Tichuspieler. Glückwunsch!
Hinweis: die übrigen Platzierungen in der Ruhmeshalle dürften sich noch ändern, es sind ja noch drei Spiele dieser Saison offen.

Das Ergebnis aus Spiel #83 von heute abend sieht so aus: Petra(4) Rosi(4) Reiner(0) Jochen(4). Solche Ergebnisse gab es nur im ersten Jahr unserer Liga, als wir noch jede gewonnene Spielrunde einheitlich mit 2 SP werteten. Da dies stets zu undifferenzierten Ergebnissen in der Verteilung 4-4-4-0 oder 6-2-2-2 führte, änderten wir dies zu der abgestuften Wertung von 3, 2 oder 1 SP abhängig von den erspielten Tichupunkten. Im besagten Spiel heute endeten alle drei Spielrunden mit exakt derselben Differenz von 360 Tichupunkten, so dass dieses Kriterium aber nicht zog. Das hat vorher noch keine Spielrunde der Liga geschafft!

Kristiane war heute in Spiel #81 eine "gute Gastgeberin" - bekanntes Synonym für "Null Siegpunkte". Zusammen mit Moni, Björn und Hartmut wurden aber einige denkwürdige Spiele absolviert. Rekorde und Kuriositäten dabei? Lest selbst:

• Gelegentlich ist die letzte gespielte Karte eine Sonderkarte - gerade mit Drachen bei uns sehr beliebt. Mit Hund und Phönix hat man das auch schon mal gesehen, aber Hartmut beendete ein Spiel mit dem Sperling (Wert 1) als letzter Karte.
• In einem anderen Spiel war Moni fertig. Björn spielte Karte um Karte, während Kristiane und Hartmut mit jeweils einer Handkarte stets passen mussten. Am Ende hatten alle drei nur noch jeweils eine Handkarte und zwar jeder eine Zwei.
• Jeder Spieler hat wenigstens ein Großes Tichu angesagt.
• In Runde zwei gingen Kristiane und Moni nach zwei Spielen mit 470 Punkten in Führung - zwei Spiele später lagen sie 30 Punkte zurück. Es folgten weitere Spiele mit Großem Tichu oder Doppelsieg. Am Ende der Runde entschied die Minimaldifferenz von 10 Punkten über die Vergabe eines Siegpunktes.
• Wenn 100 Punkte verteilt werden, ergibt sich meist eine Differenz im zweistelligen Bereich. Die durchschnittliche Differenz der 24 Spiele dieses Abends betrug 172,5 Punkte.
• 2400 Spielpunkte sind ohne Tichu und Doppelsiege die normale Punktsumme, die verteilt wird. Heute waren es 5000. In nur 6 der bisher gespielten 677 Spiele der Tichuliga waren es mehr. Der Rekord liegt übrigens bei 5600 in Spiel #62 (Saison 9, Januar 2011) - das hatten wir ja schon in der letzten Meldung erwähnt.
• Auch wenn Kristiane leer ausging, so hat sie doch stattliche 1980 Punkte erspielt - andere gewinnen damit oder gar weniger 6 SP. Dieser Wert für den "Besten Verlierer" des Abends wurde bislang nur dreimal übertroffen. Rekordhalter ist Hartmut mit 2050 erspielten Punkten in Spiel #42 (Saison 2, Dezember 2003)

Auf der Suche nach meldewerten Statistiken fielen diese Woche in Spiel #52 die angesagten sechs Großen Tichu (GT) auf - vier von Moni, zwei von Hartmut - und bis auf eines von Moni wurden alle gewonnen. Fünf gewonnene GT an einem Spieltag - das ist Rekord!

Mehr GT wurden nur einmal angesagt, das waren acht GT in Spiel #62 (Saison 9, Januar 2011) - auch zwei von Moni, vier von Björn und zwei von Klaus Hu. Damals verlor aber jeder die Hälfte seiner Ansagen. Mit insgesamt 19 Tichu-Ansagen - klein oder groß - war dieses Spiel eines von dreien mit den meisten Tichu-Ansagen überhaupt. Nun ja, den Rekord kann man recht einfach brechen, oder?

"Fuchs? Die Karte kenne ich nicht" - beim Lesen der Schlagzeile fällt Euch sicher nicht viel anderes ein. Und doch kann er den Mitspielern unserer Liga begegnen, und zwar bei gelegentlichen Pendelfahrten zwischen Hiesfeld und Dorsten.

An der Landstraße Richtung Kirchhellen, wenige hundert Meter hinter der Abzweigung nach Hünxe, inmitten der langgestreckten Kurve im Wald - da ist er. Ein leibhaftiger Fuchs mit dichtem Winterfell grüßt mit leuchtenden Augen den scheu reagierenden Autofahrer vom Straßenrand.

Keine Angst, der läuft Euch nicht vor's Auto. Aber ich denke, dass das genau sein Geschäftsmodell ist. Vermutlich begegnen sich halbmüde Wagenlenker und dummes Kleinvieh an dieser Stelle oft genug, dass infolge des tragischen Geschehens vor der Motorhaube genug Futter für den kleinen Jäger abfällt. Warum sonst sollte er dort verweilen?

In den vergangenen zwei Monaten haben Sabine und ich ihn dort abends bzw. nachts bei wirklich jeder Fahrt von und nach Dinslaken gesehen - das waren schon einige, auch gestern habe ich ihn wieder bei beiden Fahrten gesehen. Wenn Ihr dort vorbeikommt, schaut mal etwas aufmerksamer an den Straßenrand, er wird sich auch für Euch nicht verstecken.

Hartmut

Elke, Sabine, Reiner und Bärbel trafen heute in Spiel #22 aufeinander - am Ende standen 12 Doppelsiege auf dem Zettel, also in jedem zweiten Spiel einer. Ein neuer Rekord?

Nein, ein Blick in die Statistiken verrät, dass der Rekord mit 14 Doppelsiegen in Spiel #64 (Vorsaison) im Januar diesen Jahres erspielt wurde - und keiner hat's bemerkt. Sabine war da auch schon dabei, genau wie in einem weiteren der drei anderen Spiele mit 12 Doppelsiegen (ein Spiel mit 13 DS hat es nicht gegeben). So gesehen hat es am 651. Spielabend der Hiesfelder Tichuliga aber doch zu einem guten Vize-Rekord gereicht.

"Erst hat man kein Glück und dann kommt noch Pech dazu". Leider wahr, denn eine solide 6:1-Bilanz gewonnener Tichus nutzt am Spieltag wenig, wenn es bei den Doppelsiegen am Ende 1:8 steht. Und so ging die erste Runde im Spiel #31 für Hartmut knapp verloren, die zweite schon sehr deutlich und die dritte war nach drei Spielen und drei Doppelsiegen von Renate und Rosi gegen Hartmut und Peter mit 700 Punkten Differenz (ein Tichu ging auch noch verloren) praktisch entschieden.

Wenn von acht Karten zwei Asse und ein Drache hervorschauen, kann man in dieser Situation ruhig ein Großes Tichu wagen. Nach dem Schupfen - Peter gab das vierte As herüber und Renate machte aus einer kleinen Straße noch eine Bombe - sah die Kartenhand entspannt aus wie in keinem Spiel zuvor. Nach ein paar Einzelkartenstichen war der Drops gelutscht und Hartmut warf auf seinen eben gespielten Drachen (verschenken? nee) rasch noch die beiden unnötig gehorteten Bomben.

Auf den Geschmack gekommen wurden auch die beiden folgenden Spiele von Hartmut mit GT-Ansage gewonnen, wenn auch sehr viel wackeliger als zuvor. Leider konnte Peter keines der Spiele mit Doppelsieg komplettieren, so dass allem Wagnis zum trotz die Differenz nicht mehr aufzuholen war. Am Ende blieben Hartmut Null Punkte und die Ehre, drei Große Tichu in Folge gewonnen zu haben.

Ganz so gefährlich, wie es sich anhört, war es dann doch nicht. Aber in Spiel #23 mit Anthena, Petra und Klaus bei Hartmut fielen schon im ersten Spiel drei Bomben. Nach den üblichen 24 Spielen waren es insgesamt 21 Bomben - beinahe 22, denn eine weitere Straßenbombe wurde von Hartmut verlängert nur als Straße gespielt.

Das sah schon rekordverdächtig aus, aber ein Blick in die Langzeitstatistik verrät, dass wir in der allerersten Saison zwei Spielrunden mit 22 Bomben hatten. Zum Toppen des nächstbesten Ergebnisses - 20 Bomben in einem Spiel der 5. Saison - hat es aber gereicht.

Aus Einzelspielersicht hat es für Hartmut mit 9 Bomben immerhin zum Einstellen der alten Rekordmarken gereicht. Dies gelang zuvor nur jeweils einmal Silvia, Raimund und Sabine H.

Der neue Spielplan ist fertig. Nähere Details gibt es in einer Email vom Tage. Es darf also losgespielt werden!

Hartmut